Sammelband Wiborada von St.Gallen

Wissenschaftlich | Sammelband
In der Reihe theOS – Theologisch bedeutsame Orte der Schweiz, im Schwabe Verlag, erschien am 23. April 2022 - dem Internationalen Welttag des Buches - der Sammelband "Wiborada von St. Gallen. Neuentdeckung einer Heiligen"

Das Buch kann im Verlag Schwabe bestellt und in der Stiftsbibliothek gekauft werden. Es kostet CHF 66.-.
Seit Oktober 2023 ist der Band auch online geschaltet und kann frei gelesen werden.

Der Sammelband will
  • Perspektiven von unterschiedlichen Disziplinen und Erfahrungen zusammenbringen,
  • ein Stück Religionsgeschichte der Schweiz sichtbar machen
  • und nachspüren, wie das «Erbe von damals» für das heutige kirchliche, aber auch politische und gesellschaftliche Leben in St. Gallen fruchtbar gemacht werden kann.

Darin zeigt Gregor Emmenegger auf, welche frühchristlichen Vorbilder Wiborada zu ihrem gottesfürchtigen Leben in einer Zelle inspiriert haben mögen. 

Cornel Dora rekonstruiert mit allen bekannten historischen Quellen, Texten und archäologischen Funden Wiboradas Herkunft und Leben. 

Birgit Jeggle-Merz untersucht, welches Bild das liturgische Gedenken der Kirche von der Jungfrau und Märtyrerin Wiborada entwarf.

Ann-Katrin Gässlein fragt, wie das Psalmengebet Wiboradas Impulse für neue Formen kirchlichen Feierns geben kann. 

Eva Dietrich vergleicht die «Wüstenmutter der Stadt» mit asketischen Traditionen aus dem indischen Raum. Esther VorburgerBosshart untersucht, wie die erste Heilige der Schweiz im 20. und 21. Jahrhundert in Artikeln, Theaterstücken und Kunstwerken dargestellt wurde. 
 
Roland Gröbli vergleicht die Ostschweizerin mit Niklaus von Flüe, der ebenfalls in einer Klause lebte. Und Judith Thoma legt dar, was Wiborada 50 Jahre nach der Einführung des Frauenstimmrechts beitragen kann, um die Gleichstellung von Frauen in der Schweiz zu fördern. 

Vernissage

Die Vernissage des neuen Buches begann in der Kirche St.Mangen und endete in der Stiftsbibliothek. Als Laudatorinnen und Laudatoren sprachen die St.Galler Stadträtin Maria Pappa, Marina Widmer, Leiterin des Archivs für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte Ostschweiz und Gründerin der Frauenbibliothek Wyborada, und Prof. Dr. Markus Ries, Professor für Kirchengeschichte an der Universität Luzern. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage durch das Klosterhofquartett unter der Leitung von Rita Keller und Organistin Imelda Natter.
 
Mit-Herausgeber Prof. Gregor Emmenegger stellte die Beiträge vor.
Am Wiborada-Brunnen sprach Stadtpräsidentin Maria Pappa über Wiborada von St. Gallen.
Im Innenhof des Klosters St. Katharinen erinnerte Marina Widmer an die Geschichte der Frauenbibliothek Wyborada.
Prof. Markus Ries
Stiftsbibliothekar Cornel Dora begrüsste im Barocksaal.
Zu sehen war u.a. die Handschrift aus dem Codes 602.

Kontakt

Gässlein Ann-Katrin
Ann-Katrin Gässlein
Kath. Kirche im Lebensraum St. Gallen, Cityseelsorge
071 224 05 32
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